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Aufbau einer dezentralen Lüftungsanlage

Lüftungsprinzip bei dezentralen Lüftungsgeräten

Per Definition ist eine Lüftung eine technische Anlage, mit der frische Luft in Räume oder Gebäude geleitet wird. Unterteilen lassen sich kontrollierte Lüftungssysteme grob in zentrale und dezentrale Anlagen. Der entscheidende Unterschied beider Lüftungsanlagen liegt in der Funktion: Dezentrale Lüftungsanlagen für Industrie und Wohnräume sind so aufgebaut, dass die Lüftungsgeräte paarweise auf verschiedene Positionen innerhalb eines oder mehrerer Räume aufgeteilt sind. Zentrale Lüftungsanlagen hingegen werden eher für großflächige Wohneinheiten an einem zentralen Ort verbaut.

Informieren Sie sich hier über die Komponenten und die Funktionsweise dezentraler Lüftungssysteme. Wir unterstützen Sie effektiv dabei, eine dezentrale Lüftungsanlage zu planen und umzusetzen – egal ob für Industrie oder Wohnraum.

So werden dezentrale Lüftungssysteme installiert

Den ersten Schritt für die Installation einer dezentralen Lüftungsanlage stellt die Planung und Berechnung  der notwendigen Luftmengen dar. Anhand dieser Berechnung wird die Anzahl und Positionierung der Lüfter bestimmt. Die Lüfter werden dann anhand des Positionierungsvorschlags in die Außenwände installiert. Im Neubau werden Mauersteine ausgelassen, Montagehilfen wie vorgefertigte Wandeinbaublöcke mit integriertem Gefälle verkürzen den Installationsaufwand und beugen typische Einbaufehler vor. Bei der Sanierungen wird mittels einer Kernlochbohrung eine Öffnung in eine bestehende Wand gebohrt. In denie entstandenen Durchlass wird dann die Wandeinbauhülse eingeschäumt, der Wärmespeicher mit Ventilator eingeschoben und zum Schluss wird das System außen und innen mit einer Wetterschutzhaube bzw. Innenblende abgedeckt und ein Regler angeschlossen.

Wie ist eine dezentrale Lüftungsanlage aufgebaut?

Ein Lüfter als Bestandteil einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung besteht grundlegend aus folgenden Bauteilen: Innenblende, Reversierventilator, Keramik-Wärmespeicher, Wandeinbauhülse und Wetterschutzhaube. Es gibt außerdem noch Lüftungsgeräte, in denen der Luftaustausch über einen Kreuzstromwärmetauscher erfolgt. Den Aufbau und die Funktion der Lüftungsanlage können Sie aus der folgenden Übersicht entnehmen:

Aufbau einer dezentralen Lüftungsanlage

Innenblende

Innenblende inVENTer Flair für dezentrale Lüftungsanlagen
Funktion
  • verschließbare Innenabdeckung des Lüftungssystems
  • einfach in der Handhabung
  • standardmäßig mit innenliegendem Staubfilter
Vorteil bei inVENTer
  • Innenblende Flair kann nach allen Seiten gekippt werden, um Luftstrom z.B.  nach oben oder unten zu leiten. Betrieb in Schallschutzstellung möglich
  • Schnellverschluss durch einfache Druckbewegung
  • Innenblende auch mit  Schalldämmeinsatz SDE bestellbar
  • Staubfilter G3 oder G4 kann durch Spezialfilter ersetzt werden: Pollenfilter G2 (allergene Partikel), Feinfilter F5 (feiner Ablagerungen), Aktivkohlefilter AKF (Ablagerungen und Gerüche sowie Schadstoffe)
  • Unkomplizierter Filterwechsel durch gute Erreichbarkeit der Komponenten. In wenigen Handgriffen erledigt
  • Funkinnenblende IB Connect ist mit feiner Sensorik ausgestattet und kommuniziert drahtlos mit dem Regler – eine Verkabelung hin zum Regler entfällt

REVERSIERVENTILATOR (Lüfter)

Reversierventilator inVENTron
Funktion
  • Ventilator, der sowohl für die Frischluftzufuhr als auch für die Luftabführung verantwortlich ist
  • wechselt im Reversierbetrieb (Wärmerückgewinnung) nach je 70 Sekunden die Drehrichtung (Abluft vs. Zuluft). Im Modus Wärmerückgewinnung: Zuluft- und Abluftmodus wechseln einander stetig ab
Vorteil bei inVENTer
  • Herzstück des iV-Lüftungssystems
  • Geringe Leistungsaufnahme (1 – 3 W)
  • Geräuscharmer, langlebiger Ventilator geeignet für den Dauerbetrieb. Als einziger Hersteller gibt inVENTer 5 Jahre Herstellergarantie auf den Reversierventilator
  • Spezialelektronik wurde eigens für den Reversierbetrieb in dezentralen Lüftungsgeräten entwickelt
  • Hohe Leistungsfähigkeit: z.B. iV25 Reversierventilator schafft 110 m³/h im Abluftmodus

Keramikwärmespeicher

Keramikwärmespeicher iV-Smart
Funktion
  • Innovativer Keramikwärmespeicher inkl. Isolation als Wärmedämmung
  • Wärmerückgewinnung funktioniert nach dem Regenerator-Prinzip: wechselseitiges Auf- und Entladen der Keramik mit der Raumwärme, die dadurch zurückgewonnen werden kann
Vorteil bei inVENTer
  • Leistungsfähige Industriekeramik mit hoher Wärmekapazität
  • Über den Richtungswechsel des Luftvolumenstroms werden bis zu 93% der Raumwärme zurückgewonnen; im Mittel betragen die Wärmerückgewinnungswerte ca. 80 – 84%
  • Durch die Bauform ergeben sich hohe Oberfläche für den Wärmeaustausch dank neuartiger Wabenstruktur
  • Keramik ist hygienisch unbedenklich; der stetige Reversierbetrieb verhindert organische Verunreinigungen in den Systemen
  • Das Reinigungsverfahren ist einfach und unkompliziert. Die Keramikeinheit kann schnell entnommen werden und kann durch den Nutzer unter fließendem Wasser gereinigt werden. Der Einsatz einer Fachfirma ist nicht notwendig
  • inVENTer garantiert die Langlebigkeit des Keramikspeichers mit einer Herstellergarantie für 30 Jahre

Wandeinbauhülse

Wandeinbauhülse für die dezentrale Lüftung
Funktion
  • runde Wanddurchführung, die direkt in die Außenwand eingesetzt wird
  • dient zur Integration des Wärmespeichers und Ventilators sowie ggf. weiterer Zubehörteile
 
Vorteil bei inVENTer
  • stabiles Material, das je nach Wandstärke auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden kann
  • durch das eingebaute Gefälle kann Kondensat problemlos abgeführt werden
  • dank der vorgefertigten Wandeinbaublöcke oder des einzigartigen Wandeinbausystems „Simplex“ kann die Wandeinbauhülse ohne Kernbohrung schnell und einfach im Neubau integriert werden

Wetterschutzhaube

Wetterschutzhaube iV-Smart
Funktion
  • Außenabdeckung des Lüftungssystems an der Fassade
  • Schutz des Systems vor Witterungseinflüssen
Vorteil bei inVENTer
  • Hochwertige Materialien: Edelstahl, beschichtet in den Farben weiß, grau und Nord. Eine Vielzahl an weiteren RAL-Farben kann auf Wunsch passend zur Fassade bestellt werden
  • Durch die eigens entwickelte Bauform wird der Luftstrom effektiv von der Fassade weggeführt
  • Abtropfkante für ggf. anfälliges Kondensat
  • Die Wetterschutzhaube Flex enthält standardmäßig ein Schutzgitter, um tierische Besucher abzuwehren. Sie schützt vor Witterungseinflüssen und ist schlagregensicher

Funktionsweise einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Wandeinbau einer dezentralen Lüftung und deren Funktion

Eine dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung funktioniert wie folgt: Bei dezentralen Lüftungsanlagen für Wohnräume werden die Lüftungsgeräte stets paarweise eingesetzt. Dabei müssen nicht immer zwei Lüfter in einem Raum platziert werden. Durch Überströmöffnungen, wie z. B. durch einen kleinen Türspalt, können diese miteinander „kommunizieren“. Dieses Prinzip wird Querlüftung genannt – es sorgt dafür, dass der Wohnraum effektiv mit Frischluft durchströmt wird.

Querschnitt von Wandeinbau einer dezentralen Lüftungsanlage

Eine dezentrale Wohnraumlüftung erfolgt durch die Lüftungsgeräte, welche im Gegentakt arbeiten: Der Reversierventilator eines Lüftungsgerätes dreht sich 70 Sekunden lang in eine Richtung und transportiert die verbrauchte Luft nach außen. Dabei speichert der Keramik-Wärmespeicher die Wärme der verbrauchten Luft aus dem Innenraum. Anschließend ändert sich die Drehrichtung der Ventilatoren beider Lüftungsgeräte. Nun strömt frische Luft von außen in den Wohnraum. Die Keramik gibt die gespeicherte Wärme wieder an die Frischluft ab – genannt Wärmerückgewinnung. Somit können bis zu 94 Prozent der Wärme erhalten bleiben. Diese Funktion einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung wird aufgrund der unterschiedlichen Ventilator-Lauftrichtungen auch als Push/Pull-Prinzip bezeichnet.

Die Funktion einer Wohnraumlüftung und das Prinzip dezentraler Lüftungsanlagen von inVENTer

Zubehör und Regler für dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

Zubehör für dezentrale Lüftungssysteme

Für dezentrale Lüftungssysteme ist eine Vielzahl an Zubehörteilen verfügbar. So gibt es für inVENTer-Lüftungssysteme zusätzliche Filtersysteme sowie Schallschutz- und Windschutzzubehör. Für Allergiker oder für besondere Gegebenheiten (z. B. hohe Feinstaubbelastung) sind sowohl Pollen- als auch Feinfilter nachrüstbar. Schlechte Gerüche hält der Aktivkohlefilter fern. Als besondere Vorgabe gilt oft der Schallschutz – diesen können Sie bei inVENTer-Lüftungsanlagen mit einer Schallschutzeinlage, einem Schalldämmeinsatz und einem Schallprotektor weiter verbessern. Vor allem in Küstengebieten spielt der Windschutz eine Rolle – es empfiehlt sich der Einbau des Windschutzeinsatzes in die Wandeinbauhülse.

Regler für dezentrale Lüftungsgeräte

An die einzelnen Lüftungsgeräte einer dezentralen Anlage werden Regler angeschlossen. Diese sorgen dafür, dass die Lüfter miteinander verbunden sind und diese paarweise in entgegengesetzter Richtung laufen. Dabei verfügen die Regler über unterschiedliche Funktionen. Eine einfache Steuerung über eine berührungsempfindliche Bedienoberfläche (Touch-Oberfläche) ist dabei ebenso möglich wie die Lüftungsregelung über individuelle Lüftungszonen, bei der mit Hilfe einer Wochenschaltuhr die Lüftung genau auf die Anforderungen der Bewohner vorprogrammiert wird. Das aktuelle Nonplusultra auf dem Markt für dezentrale Lüftung ist die Funksteuerung. Hierbei kommunizieren die Lüfter über eine störungssichere Funkverbindung – eine Verkabelung hin zur Reglereinheit entfällt. Über eine Bluetooth-Verbindung vom zentralen Regler lässt sich die Lüftung auch einfach und bequem per App über das Handy oder Tablet steuern.

Funktion reiner Abluftgeräte für die Lüftung

Abluftgeräte führen verbrauchte Luft aus dem Wohnraum nach außen ab, sie arbeiten nur in eine Richtung und ohne Wärmerückgewinnung. Abluftsysteme werden häufig in Badezimmern, Abstellkammern oder selten genutzten Räumen verwendet. Es gibt aber auch die Möglichkeit, ganze Wohneinheiten mit Abluftanlagen auszustatten.

Beim Einsatz im Badezimmer laufen die Geräte nur zeitweise. Dabei sind die Abluftgeräte mit Feuchtesensoren, Lichtsensoren oder Nachlaufschaltern ausgestattet und bei Bedarf in Betrieb, z. B. nach dem Duschen oder wenn die Luftfeuchtigkeit durch andere Gründe ansteigt. 

In Abstellkammern oder selten genutzten Räumen sind die Geräte für den dauerhaften Betrieb gedacht. Zusätzlich zu den Abluftgeräten, die meist 24 Stunden am Tag Luft nach außen bringen, sind in den Außenwänden der Wohneinheit Luftdurchlässe eingebaut, über die Frischluft nachströmen kann. Dadurch wird effektiv Schimmel und Feuchtigkeit vorgebeugt. Zu beachten ist allerdings, dass keine Wärmerückgewinnung stattfindet.

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