Kellerlüftung Frische Luft rein, Feuchtigkeit raus
Wenn die Temperaturen im Frühling steigen, verspüren viele den Drang, Fenster und Türen weit aufzureißen und frische Luft in alle Räume zu lassen. Dies gilt insbesondere für das Untergeschoss, das oft anfällig für einen muffigen Geruch ist. Doch damit können Sie das Problem nur noch verschlimmern. Denn unterirdisch gelegen, ist der Keller der kälteste Raum im Haus und somit gefährdet durch Feuchtigkeitsschäden: Wer warm-feuchte Luft von draußen in die Räume lässt, provoziert, dass sich diese im Innern rasch abkühlt und an den Wänden kondensiert. Denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen und die überschüssige Nässe wird von den Kellerwänden aufgenommen und zieht ins Mauerwerk. Nach und nach entsteht großflächiger Schimmel.
Im erdberührten Bereich fehlen zudem Fugen und Ritzen für einen natürlichen Luftwechsel und auch der Luftaustausch durch Fenster fällt geringer aus, weil diese entweder kleiner und niedriger oder gar nicht vorhanden sind. In diesem Fall benötigen Keller für die Frischluftzufuhr eine gesonderte Lüftung.
Wir erklären Ihnen, was Sie bei der Kellerlüftung beachten müssen und stellen Ihnen unser Lüftungssystem iV-Smart+ Sylt vor, das mit der neuen kabellosen Reglerplattform inVENTer Connect steuerbar und dank Wärmerückgewinnung auch für bewohnte Kellerräume geeignet ist.
Ursachen für Feuchtigkeit im Keller
Wie anfällig ein Keller für Feuchtigkeitsschäden ist, hängt zum einen von der Bauweise ab: In Neubauten mit isolierten Untergeschossen gibt es meist weniger Probleme als in Häusern, die vor 1970 erbaut worden sind: Wenn ein Keller gut isoliert ist und über trockene Außenwände verfügt, lässt sich Sommerkondensation durch richtiges Kellerlüften in der Regel vermeiden. Liegen jedoch Wasserschäden, undichte Fenster oder ein marodes Mauerwerk vor, kann auch eine korrekte Kellerlüftung nichts gegen die Schäden ausrichten, da dauerhaft zu viel Feuchtigkeit vorhanden ist beziehungsweise eintritt.
Zum anderen ist beim Thema Feuchtigkeitsschäden entscheidend, ob die Räume bewohnt oder unbewohnt sind. Partyräume und Souterrainwohnungen für Gäste sind in der Regel isoliert und können beheizt werden, sodass das Untergeschoss niemals allzu stark auskühlt und der Kontrast zur Außentemperatur auch im Sommer geringer ausfällt.
Die Ursache Nummer eins für Feuchtigkeitsschäden ist und bleibt jedoch ein falsches Verhalten beim Kellerlüften – allen voran durch ein dauerhaft angekipptes Fenster bei warmen Außen- und kühlen Innentemperaturen.
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Die Lösungen zum Keller entfeuchten scheinen also auf der Hand zu liegen: Indem Sie den Keller richtig lüften oder gar beheizen, beugen Sie muffigem Geruch, nassen Wänden und Schimmelbildung vor.
Beide Strategien haben jedoch einen Haken: Während die richtige Kellerlüftung im Winter unproblematisch umzusetzen ist, gestaltet sie sich im Sommer unpraktikabel. Denn wer die Regel beachtet, dass nur gelüftet werden darf, wenn es draußen kühler ist als drinnen, hat im Sommer mitunter gar nicht oder lediglich während weniger Stunden in der Nacht Gelegenheit dazu.
Durch das Beheizen des Kellers entstehen wiederum zusätzliche Kosten. Hinzu kommt, dass Sie Ihren Keller dann nicht mehr als kühlen Aufbewahrungsort von Wein, Lebensmitteln etc. nutzen können.
Praxistipps für die Kellerlüftung:
- Achten Sie vor der Lüftung Ihres Kellers darauf, dass die Außentemperatur niedriger ist als die Innentemperatur.
- Kontrollieren Sie das Raumklima außerdem mit einem Luftfeuchtigkeitsmesser, einem sogenannten Hygrometer, und installieren Sie ein zweites, um den Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft zu messen: Wenn der Feuchtigkeitsgehalt draußen nicht höher ist als drinnen, sollten Sie lüften.
- Bei sommerlich heißen Temperaturen sollten Sie höchstens einmal am Tag lüften, bei gemäßigten Temperaturen dürfen Sie zwei- bis dreimal am Tag einen Luftaustausch vornehmen.
- Beachten Sie bitte, dass es nicht möglich ist, den Keller bei heißen Temperaturen durch die Außenluft zu erwärmen – diese kühlt rasch ab und sorgt lediglich dafür, dass sich die Luftfeuchtigkeit schlagartig erhöht.
- Der Luftaustausch sollte so rasch und effektiv wie möglich erfolgen: Öffnen Sie die Kellerfenster deshalb so weit wie möglich und sorgen Sie bestenfalls für Durchzug.
- Lassen Sie die Kellerfenster im Sommer maximal 20 Minuten lang offenstehen und schließen Sie sie danach wieder vollständig.
Die einfache Lösung: automatische Kellerlüftung mit iV-Smart+ Sylt
Temperaturdifferenzregler und Taupunktsteuerung
Wer sichergehen möchte, dass beim Thema Raumluftregulierung nichts schiefgeht, kann den Luftaustausch auch durch eine automatische Kellerlüftung vornehmen lassen. Dank des Lüftungssystems inVENTer iV-Smart+ Sylt ersparen Sie sich den richtigen Moment zum Stoßlüften abzupassen – dies kann sich schließlich gerade in der Nacht oder während der Arbeitstage schwierig gestalten. Unabhängig davon, ob Sie sich dabei für eine Lüftungsanlage mit oder ohne Wärmerückgewinnung entscheiden, stehen Ihnen hierfür zunächst zwei Steuerungsmodule zur Verfügung: der Temperaturdifferenzregler und die Taupunktsteuerung.
Ein Temperaturdifferenzregler ist ein Schaltgerät, mit dessen Hilfe die Kellerlüftung in Abhängigkeit zur Außen- und Innentemperatur gesteuert werden kann: Solange die Außentemperatur einen bestimmten Wert nicht überschreitet (sie muss kleiner als die Summe von Innentemperatur und sechs Kelvin ausfallen), werden die angeschlossenen Geräte automatisch abgeschaltet. Die Temperaturmessung erfolgt mittels zweier Sensoren. Bei den meisten Temperaturdifferenzreglern können weiterhin verschiedene Schalteinstellungen vorgenommen werden – entsprechende Modelle sind bei inVENTer erhältlich.
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Bei der Taupunktsteuerung findet eine automatische Kellerlüftung auf Grundlage der Taupunkttemperatur statt. Hierbei misst ein Sensor permanent die relative Feuchte und Temperatur von Außen- und Raumluft. Diese Daten dienen dazu, beide Taupunkte zu berechnen und miteinander zu vergleichen – gelüftet wird nur, wenn der Taupunkt außen unter dem Taupunkt der Innenraumluft liegt und die Außenluft somit einen geringeren Wassergehalt als die Innenluft aufweist. Um Ihnen die Funktionsweise zu veranschaulichen, stellen Sie sich bitte eine kalte Glasflasche vor, die im Sommer aus dem Kühlschrank genommen wird: Das Glas wird sofort von außen feucht, weil warme Luft auf die kalte Oberfläche trifft und sich die Luftfeuchtigkeit dort als Wasser absetzt.
Lüftungsanlage im Keller Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Während Taupunktsteuerung und Temperaturdifferenzregler die Grundlage für eine automatische Kellerlüftung bilden, können Sie weiterhin optional zwischen Lüftungslösungen mit oder ohne Wärmerückgewinnung wählen – je nachdem, ob die Räume im Keller bewohnt oder unbewohnt sind. Einen ausführlichen Vergleich der verschiedenen Lüftungssysteme finden Sie in diesem Ratgeber. Da sich dezentrale Lüftungsanlagen aus mehreren, gezielt angeordneten Lüftungsgeräten in den Außenwänden zusammensetzen, ermöglichen Sie ein individuelles Lüften einzelner Räume im Haus. Dadurch bieten sie sich an, auch das Untergeschoss als separat definierte Lüftungszone einzubeziehen. In diesem Zusammenhang seien Ihnen zwei moderne Lüftungssysteme besonders ans Herz gelegt: Das Lüftungssystem inVENTer Smart+ Sylt und die kabellose Reglerplattform inVENTer Connect sorgen für eine dauerhafte Kellerentfeuchtung.
Das Lüftungssystem inVENTer Smart+ Sylt ist ideal für bewohnte Kellerräume beziehungsweise Souterrains. Verbaut ist der neuartige Xenion®-Ventilator, der die Luftwechselrate des Lüfters deutlich erhöht. Die Luft ist dadurch ständig in Bewegung – Feuchtigkeit wird permanent abtransportiert und Frischluft zugeführt, ohne dass regelmäßig die Fenster geöffnet werden müssen. Außerdem wird die gesamte Keramik des Lüftungsgerätes mithilfe des inVENTron®-Doppel-Luftleitwerks effektiver durchströmt. Das garantiert eine Wärmerückgewinnung von bis zu 87 Prozent. Wie alle inVENTer-Geräte lässt sich auch dieses Lüftungssystem einfach montieren: Es müssen keine aufwändigen Rohrsysteme durch das Haus verlegt werden, sondern es genügt ein einfacher Durchgang durch die Außenwand, auch unter Erdgleiche. Mehr zum Lüftungssystem inVENTer Smart+ Sylt erfahren Sie hier.
Für einen trockenen und wohlklimatisierten Keller hat inVENTer zudem eine vollautomatische Lüftung im Portfolio, die dank Feuchte- und Temperatursensoren komplett autonom die optimalen Luftbedingungen ermittelt und somit für eine dauerhafte Kellerentfeuchtung sorgt. Mit der kabellosen Lösung zur Raumluftregulierung inVENTer Connect wird die Lüftungssteuerung vielfältiger und zugleich einfacher als je zuvor. Das smarte Steuerungssystem sorgt für beste Luftqualität in Ihrem Keller – ganz gleich, ob es sich um bewohnte oder unbewohnte Räume handelt, denn die Lüftung kann mit oder ohne Wärmerückgewinnung realisiert werden. Sie kann vollautomatisch oder ganz individuell nach Ihren Vorlieben und Bedürfnissen via Smartphone-App “inVENTer Mobile” gesteuert werden. Mehr zur Reglerplattform inVENTer Connect erfahren Sie hier.
Wie funktioniert die vollautomatische Kellerlüftung mit inVENTer?
Mit Hilfe der Feuchte- und Temperatursensoren kann die optimale Luftbedingung komplett autonom ermittelt werden:
- Die Sensoren messen permanent die relative Feuchte und Temperatur der Außen- und Raumluft. Mit diesen Daten wird der Taupunkt berechnet.
- Danach wir die passende Lüftungsstufe automatisch vom Lüftungssystem ausgewählt und wechselt je nach Umweltbedingungen selbstständig zwischen Wärmerückgewinnung und Durchlüftung.
- Sobald ein Feuchteintrag von außen droht, pausiert das System und verschließt die automatischen Verschlussklappe der Innenblende IB Connect.
Die kabellose Lüftung für den Keller mit inVENTer Connect kann auch über die App „inVENTer Mobile“ gesteuert werden. Die App ist über Google Play und im App-Store kostenfrei verfügbar.
FazitTipps zur richtigen Kellerlüftung
Weil der Keller unter der Erde liegt, gibt es beim Lüften einiges zu beachten. Wer falsch lüftet, läuft Gefahr, dass warm-feuchte Luft eindringt, rasch abkühlt und an der Kellerwand kondensiert – der ideale Nährboden für Schimmelpilze. Deshalb ist vor allem im Sommer Vorsicht geboten, wenn die Außentemperatur zumeist deutlich über der Innentemperatur liegt. Sie müssen dann die richtige Zeit abpassen, um stoßweise Frischluft in das Untergeschoss zu lassen. Dafür stehen Ihnen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung.
Die einfachste Variante stellen Messmittel in Form von Thermometern und Hygrometern dar, mit denen Sie die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Luft draußen und drinnen abgleichen können. Schwierigkeiten können sich allerdings ergeben, wenn Sie viel unterwegs oder nicht bereit sind, sich während jeder Tages- und Nachtzeit dem Thema Luftaustausch zu widmen. In diesem Fall kann eine automatische Kellerlüftung Erleichterung verschaffen, deren Grundlage Sensoren zur Temperatur- und Feuchtigkeitsbestimmung bilden.
Wenn die Räume im Untergeschoss bewohnt werden, empfiehlt sich eine Lüftungslösung mit Wärmerückgewinnung. Wer sich für ein dezentrales Lüftungssystem entscheidet, kann den Keller als separate Lüftungszone definieren und somit in die individuelle oder automatische Lüftungssteuerung des Hauses einbinden. Dies sorgt für eine dauerhafte und zuverlässige Kellerentfeuchtung.