Lüftungsanlage in der Wohnung für ideales Raumklima
Warum ein Lüftungsgerät in der Wohnung sinnvoll ist
Eine Lüftungsanlage in der Wohnung ist eine Win-win-Situation für Vermieter und Mieter. Verschiedene Arten von Belüftung sorgen für einen automatischen Luftwechsel und halten eine dauerhaft hohe Luftqualität aufrecht. Auf diese Weise kann frische Luft dauerhaft und sogar bei geschlossenen Fenstern ausgetauscht werden. Das gewährleistet einen kontinuierlichen Luftaustausch in der Wohnung, der für Gebäudesubstanz und Bewohner von Vorteil ist.
Wenn frische Luft regelmäßig in die Wohnräume fließt und schlechte Gerüche, Schadstoffe und Feuchtigkeit nach außen geleitet werden, findet eine kontrollierte Wohnraumlüftung statt. Das schafft sowohl Mietern als auch Vermietern ein entspanntes Verhältnis im Lüftungsdilemma. Hier sind die wichtigsten Vorteile, warum eine Lüftungsanlage in der Wohnung sinnvoll ist:
Vorteile für Mieter
Raumluft frei von Pollen und Schadstoffen
Schutz vor dem Eindringen gesundheitsschädlicher Stoffe und Pollen von außen durch eingebaute Filtersysteme
Abtransport der Schadstoffe
Abführen von schlechten Gerüchen und Feinstaub sorgen für bestmögliche Luftqualität im geschlossenen Raum
Schimmelvorbeugung
Zu hohe Luftfeuchtigkeit wird nach außen getragen und Schimmelbildung wird verhindert
Heizkostensenkung
Senkung der Heizkosten durch Nutzung einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Geräuscharme Lüftung
Lüftungssysteme sind, aufgrund der Schalldämpfung, im Vergleich zur Fensterlüftung ruhiger
Vorteile für Vermieter
Schutz vor Schimmel
Schimmelvorbeugung für die Gesundheit der Mieter und Vermeidung einer eventuellen Mietminderung durch Befall
Eigenwartung oder Hausmeisterwartung
Besonders bei dezentraler Belüftung kann eine Wartung ohne Fachfirma erfolgen
Flexible Sanierung
Wohnungen lassen sich abschnittsweise nacheinander sanieren und die Geräte nachrüsten
Wertsteigerung der Immobilie
Steigerung des Immobilienwerts dank innovativer Haustechnik
Erhalten der Bausubstanz
Regelmäßiger Luftaustausch in der Wohnung trägt nachhaltig zum Werterhalt des Gebäudes und zum Schutz der Bausubstanz bei
Zwangslüftung in der Wohnung nachrüsten
Für Neubau und Sanierung eignen sich dezentrale Lüftungsanlagen. Eine Zwangsbelüftung lässt sich ideal nachrüsten und ist bei diesen Systemen mit einer einfachen Kernlochbohrung erledigt. Die Geräte sind unauffällig im Wohnraum und laufen sehr leise. Verschiedene Filter schützen vor Staub und Pollen, Wind und Lärm.
Für die Wartung ist zudem keine Fachfirma notwendig. Der Austausch der Filter und die Reinigung der Geräte können vom Vermieter oder einem Hausmeister selbst erledigt werden. Zudem sind dezentrale Lüftungsanlagen entgegen der verbreiteten Meinung im Unterhalt nicht teuer. Ein Gerät verursacht pro Jahr rund sieben Euro Stromkosten.
Wann ist eine Lüftungsanlage Pflicht?
Auf Grund der dichten Bauweise von Gebäuden ist ein kontinuierlicher Luftaustausch in der Wohnung oder Haus nicht jederzeit gewährleistet. Um die entstehende Luftfeuchtigkeit auszugleichen, sind lüftungstechnische Maßnahmen für Wohnungen notwendig. Das schützt die Gesundheit der Bewohner und sichert den Bestand des Gebäudes nachhaltig.
Grundlegend ist die Erarbeitung eines Lüftungskonzeptes für jeden Neubau verpflichtend. Des weiteren besteht die Möglichkeit, dass eine verbaute Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dazu beiträgt, dass Gebäude einen besseren Effizienzhausstandard erreichen. Dies führt zu günstigen KfW-Krediten inklusive Tilgungszuschuss. Bei einem Effizienzhaus 40+ ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in jedem Fall Pflicht.
Lüftungskonzept DIN 1946-6
Generell sind Lüftungssysteme auf dem Markt, die die Lüftung an individuelle Lebensgewohnheiten anpassen und gemäß dem Lüftungskonzept DIN 1946-6 “Lüftung von Wohnungen” laufen:
Lüftung zum Feuchteschutz
Eine ausreichende Grundlüftung, die auch bei längerer Abwesenheit dafür sorgen soll, dass es nicht zu Feuchteschäden kommt. Vorausgesetzt, es wird keine Wäsche getrocknet.
Reduzierte Lüftung
Reduzierte Lüftung in Wohnungen soll eine schadstofffreie Raumluft sowie den Bautenschutz gewährleisten, wenn Bewohner nur zeitweilig abwesend sind. – wie zum Beispiel durch den Job oder einen Urlaub.
Nennlüftung
Normale Nutzung der Wohnung inklusive der aktiven Fensterlüftung, um einen hygienischen Mindeststandard sowie den Schutz vor Bauschäden sicherzustellen.
Intensivlüftung
Abbau von zeitweise hoher Feuchtigkeit in der Raumluft, beispielsweise durch Kochen und Waschen. Zusätzlich zur aktiven Fensterlüftung.
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Wir beantworten Ihre Fragen rund um die Wohnraumlüftung. Weiterhin untersuchen wir bei Bedarf die Möglichkeiten der Förderung für die Anschaffung eines Lüftungssystems für Ihre Wohnung, Haus oder Gewerberäume.
Was ist eine Zwangsbelüftung?
Eine Zwangsbelüftung im Haus ist eine technische Maßnahme, um einen regelmäßigen Luftaustuasch in der Wohnung zu garantieren, der vom Nutzer nicht beeinflusst werden kann. Der Vermieter möchte durch Zwangsbelüftung seine Immobilie vor Feuchtigkeit und Schimmel bewahren und so natürlich auch ein gesundes Raumklima schaffen.
Nun ist ein Zwang nie der beste Weg, um sein Ziel zu erreichen. Um dem Mieter eine gewisse Hoheit zu geben, sollten Vermieter sich für ein System entscheiden, das je nach Bedarf reguliert und pausiert werden kann. Vor allem Lüftungsanlagen für Wohnräume bieten individuelle Möglichkeiten, um eben diesen Luftaustauch in der Wohnung zu gewährleisten.
Kriterien an eine Lüftungsanlage in MietwohnungenHeizkosten sparen mit Wärmerückgewinnung bei Lüftungsanlagen
Entscheiden sich Vermieter für Lüftungsanlagen mit eingebauter Wärmerückgewinnung, dann können Heizkosten für Mieter erheblich eingespart werden. Hierbei wird die Wärmeenergie der Abluft auf die Zuluft übertragen. Dezentrale Lüfter mit Keramikwärmespeicher sind auch für den Sommerbetrieb geeignet, denn das Prinzip der Wärmerückgewinnung funktioniert auch in umgekehrter Temperaturkonstellation.
Qualität der Lüftungsanlage
Wichtig bei der Planung einer Lüftungsanlage ist, auf qualitativ hochwertige Geräte zu achten: billig verarbeitete Plastikteile können schnell abbrechen. Hochwertige Lüfter lassen sich einfach reinigen und warten. Achten Sie neben den technischen Werten auch auf mögliche Zubehörteile wie Pollen- oder Aktivkohlefilter.
Eine hohe Qualität lässt sich zum Beispiel auch an einer zusätzlichen Herstellergarantie erkennen. Ist der Hersteller von seinen eigenen Produkten überzeugt, wird er nicht zögern, die Garantie über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus zu erhöhen.
Schalldämmlüftung
Berücksichtigen Sie unbedingt die Schallwerte: Mieter, die sich von den Geräuschen der Lüftungssysteme in der Wohnung gestört fühlen, sind eher dazu geneigt, die Wohnungslüftung auszuschalten.
Die Akzeptanz gegenüber einem Lüftungssystem wächst, wenn der Lüfter keine Störgeräusche entwickelt und darüber hinaus Geräusche wie z. B. Straßenlärm abhält. Mithilfe einer Schalldämmlüftung kann sogar das Rascheln der Bettdecke lauter sein.
Steuerungseinheiten
Ein entscheidendes Kriterium ist die Steuerungseinheit einer Lüftungsanlage. Diese sollte leicht verständlich sein und falls doch mal ein Streitfall aufkommt, über einen Betriebsstundenzähler verfügen. Mit programmierbaren Betriebsmodi lässt sich ein gesundes und auf einzelne Bedürfnisse ausgerichtetes Wohnklima erschaffen.
Eine Pausenfunktion erhöht zudem die Akzeptanz beim Mieter. Außerdem kann mit den Reglern leicht eingestellt werden, wann und wie viel Luftstrom benötigt wird. So eine Regelung ermöglicht die Lüftungssteuerung sMove.
Abluftssysteme
Es empfiehlt sich der Einsatz von Sensorik, um die Lüftungsanlage bedarfsgeführt laufen zu lassen. In Ablufträumen sollten ein Feuchtesensor oder ein Hygrostat zum Einsatz kommen, um einen automatischen Feuchtigkeitsschutz zu gewährleisten. Eine geräuscharme, Entlüftung bewahrt Räume mit Feuchteeintrag vor Schimmelbildung und Feuchteschäden. Derartige Lüftungssysteme werden daher in der Wohnung meist in Bädern oder Abstellräumen verwendet.
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Kosten einer dezentralen Lüftungsanlage
Anschaffungskosten eines Lüftungssystems für Wohnungen, Häuser oder Gewerberäume können je nach Modell, Lüftungsart und Bausituation unterschiedlich ausfallen. Egal ob Funkregler, Zonensteuerung, Abluft oder Lüftung mit Wärmerückgewinnung – sowohl die Möglichkeiten als auch die Kosten für Lüftungsanlagen sind divers.
Die Kosten für den Betrieb der Anlage setzen sich aus der Leistungsaufnahme des Geräts und der jährlichen Betriebszeit zusammen. Bei einer Leistungsaufnahme von lediglich 3 Watt, verbauchen die dezentralen Lüftungsanlagen in Wonhräumen nur rund 7 €.
FazitDarum lohnt sich eine Zwangsbelüftung in Wohnungen
Im Rahmen einiger Verordnungen ist der Einbau von Lüftungsanlagen für Wohnräume Pflicht. Auch wenn der Ausdruck einer Verpflichtung zunächst wenig überzeugend klingt, haben Mieter und Vermieter zahlreiche Vorteile in Folge der automatischen Belüftung durch Lüftungsanlagen. Neben einem angenehmeren Wohnklima durch den geregelten Luftaustausch, sparen Anwender einen großen Teil ihrer Heizkosten ein. Für Eigentümer ist der langfristige Erhalt der Gebäudesubstanz durch Lüftungssysteme besonders vorteilhaft. Eine Zwangsbelüftung in der Wohnung nachzurüsten, ist daher eine sinnvolle Maßnahme, die sich für alle Beteiligten lohnen kann.